KUNST

Mit meinen plastischen Arbeiten erteilte ich der traditionell künstlerischen Werkform der Bildhauerei eine Absage. Für die dreidimensionalen Skulpturen und Objekte verwende ich vorwiegend „arme“ Materialien, die vergänglich sind. Torf, Zeitungspapier und Reet. Außerdem spielen immer wieder abgelegte Kleider eine zentrale Rolle. Mit Vorliebe nutze ich gebrauchte Unterwäsche, die intime unsichtbare zweite Haut und nehme Korsett, Büstenhalter, Unterhose und Hemd aus ihrem Kontext und stelle diesen in einen neuen. Es entstehen Objekte und Installationen, die etwas über Menschen erzählen, ihre Körper, ihre Erinnerungen und gesellschaftlichen Erwartungen. Die Kleidung als „zweite Haut“ symbolisiert den Körper. Sie ist die Grenzmetapher zwischen Innen und Außen, zwischen „Ich“ und der „Welt“ und wird so zum Erfahrungsträger und zur Metapher für die Schichten des Selbst.
Zurzeit widme ich mich thematisch einem Zwischenbereich für den wir kaum Worte finden – dem interessanten Spannungsfeld wo Künstliches und Natürliches sich treffen und miteinander verbinden.
Bei meinen Bildern handelt es sich um ältere, großformatige Arbeiten, gemalt mit Farbstiften und Acrylfarbe.